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KTS

Seit Anfang/Mitte letzten Jahres ist mir aufgefallen, dass meine linke Hand beim Telefonieren vermehrt einschläft. Das gleich Spiel auch beim Radfahren (durch Griff an den Lenker).
Und seit Ende letzten Jahres plötzlich werde ich quasi jede Nacht wach, weil meine linke Hand schmerzt, ich krieg sie nicht mehr richtig gebeugt. Und wenn es nicht der Schmerz ist, der mich nachts quält, dann schläft die Hand auch nachts ein.
Ich sag euch, echt nicht schön, auf diese Art und Weise jede Nacht um den Schlaf gebracht zu werden.
Und da ich mittlerweile auch tagsüber ein „merkwürdiges“ Gefühl in der Hand verspürte und sie irgendwie so kraftlos geworden ist, begab ich mich dann im März endlich mal zu meinem Hausarzt.

Dieser tippte schon gleich auf das Karpaltunnelsyndrom kurz KTS oder CTS. Um seiner Diagnose allerdings wirklich sicher zu sein, wurde ich zum Neurologen überwiesen, der einige neurologische Tests machte (mit so kleinen Stromschlägen).
Und die Diagnose hieß auch bei ihm: KTS beidseitig. Wobei mir aber ja nur links wirkliche Beschwerden bereitet.
Sowohl der Neurologe als auch der Hausarzt rieten mir zur OP (ein wohl relativ kleiner Eingriff)

Heute hatte ich nun mein OP-Gespräch bei der Handchirurgin, am 02. Juli ist der Termin zur OP. Jetzt sitze ich hier mit dem Aufklärungsbogen und mir wird ganz bange. Man sollte sich wirklich nie nie nie niemals die Risiken einer OP durchlesen. Naja, obohl, bei meiner GallneOP damals waren es glaub ich weitaus mehr Risiken und mir ging es danach echt relativ gut.
Und ich darf ja dann auch gleich wieder heim (und mich 24 Stunden von dem Schatz pflegen lassen) ;-)

Aber wisst ihr, was mich am meisten ärgert: Am 05. Juli gibt Johannes Oerding wieder ein Konzert in Karlsruhe und wir wollten da eigentlich hin, aber ich bin mir nicht so sicher, ob das wirklich klappt, da ich nach der OP erst mal 2 Wochen eine Gipsschiene tragen muss und die Hand sehr schonen soll…:-(

Sorgen

Das neue Jahr endet genauso wie das alte: nämlich mit viel Sorgen und Angst

Viele von euch haben ja in letzter Zeit mitbekommen, dass es meiner Mama gesundheitlich nicht sonderlich gut geht und sie seit Mai 8 mal im Krankenhaus war.

Angefangen hat alles Anfang letzten Jahres. Da wurde sie aufgrund von auffälligen Blutwerten zu den verschiedensten Untersuchungen geschickt. Ultraschall, Röntgen, Magenspiegelung, CT und und und. Rausgefunden wurde zunächst eine Leberzirrhose. Das war erst mal schon ein Schock. Meine Mama hat nie sonderlich viel Alkohol getrunken noch hatte sie Krankheiten, die eine solche Krankheit begünstigen. Nun ja, aber mit dieser Diagnose kam sie kam aber gut mit klar, da es hieß, dass es erst eine beginnende Leberzirrhose ist.
Außer dieser Erkrankung hat sie insulinpflichtigen Diabetes und Asthma. Mit beiden kommt sie auch gut klar.

Im Mai hatte sie mal wieder einen recht heftigen Asthmaanfall, ihre normales Sprays haben nicht geholfen. Sie kam sofort ins Krankenhaus. Das Luftproblem haben sie recht schnell hinbekommen. Die Ärzte dort wollten aber noch mal ihre Leber genauer unter die Lupe nehmen. Es folgten wieder Untersuchen, darunter diesmal auch eine Biopsie der Leber. Dabei stellte sich heraus, dass sie keine Leberzirrhose hat, sondern eine Autoimmunerkrankung der Leber, welche die Leber schon etwas geschädigt hat. Medikamentös lässt sich das normal recht gut behandeln. Leider aber in ihrem Stadium nur mit Kortison, welches mit einer relaitv hohen Anfangsdosis nach und nach innerhalb eines halben Jahres wieder komplett abgesetzt werden sollte.
Das Kortison hat aber leider zur Folge, dass die Zuckerwerte enorm ansteigen. Werte bis zu 600 waren nicht selten. Und das obwohl sie immer wunderbar eingestellt war.
Und genau das war der Grund, warum sie dauernd ins Krankenhaus musste. Der Diabetes musste komplett neu eingestellt werden, immer und immer wieder.
Und als ob das nicht schon genug wäre, häuften sich die Asthmaanfälle meiner Mutter. Ohne Sauerstoff ging fast gar nichts mehr.

Das Diabetesproblem hat sich mittlerweile wieder fast normalisiert, das Kortison ist mittlerweile fast ganz abgesetzt. Ihre Leberwerte haben sich normalisiert – trotz eines Leberkollaps vor einigen Wochen, der sie sehr gelb werden ließ.

Kurz vor Weihnachten wieder ein neuer Schock: Sie bekam keine Luft mehr, wieder sofort in die Klinik – diesmal 4 Tage Wachstation wegen Wasser in der Lunge. Das hieß also für sie: Über Weihnachten im Krankenhaus :-(
Am Mittwoch kam sie heim. Silvester habe ich mit ihr telefoniert. Ich hörte schon, dass es ihr nicht so gut ging. Wieder bekam sie keine Luft. Also Silvester wieder in die Klinik. Zum Glück diesmal kein Wasser in der Lunge. Gestern kam sie wieder heim.

Und heute versuche ich als meine Mutter anzurufen und erreiche sie nicht. Ich befürchte wieder das schlimmste. Aber ich hoffe, sie ist nur noch beim Hausarzt, denn dieser nimmt sich zum Glück sehr viel Zeit für sie.

Ich hasse es, mir immer diese Sorgen machen zu müssen. Und die Entfernung macht es auch nicht besser. Ich hasse es, mal eben nicht bei meiner Mama sein zu können.
Mama, bitte werde wieder gesund!